Marienwallfahrt nach Bergen auf Rügen
Am Samstag, 03. Mai 2025, machten sich 22 Gemeindemitglieder mit Herrn Kaplan Dominik und Herrn Diakon Ehlers auf den Weg nach Bergen zur Marienwallfahrt. Bei herrlichem Sonnenschein fuhren wir mit drei Boni Bussen durch unser schönes Vorpommern an herrlichen Rapsfeldern vorbei. Einige Gläubige waren zum ersten Mal zur Marienwallfahrt dabei. Sie staunten nicht schlecht über die eindrucksvolle Kirche „Sankt Bonifatius“ in Bergen.
Die Marienwallfahrt findet in jedem Jahr am ersten Samstag im Mai statt. In der schönen Kirche feierten wir mit 8 Geistlichen einen Gottesdienst zu Ehren der Gottesmutter. Sogar aus Schweden wurden einige Gläubige begrüßt. Der angesagte schwedische Bischof konnte wegen des Konklaves in Rom nicht dabei sein. Weitere Gäste aus Deutschland und die Jugendlichen vom Küsten-Kinder-Verein wurden von Herrn Pfarrer Schaan sehr herzlich begrüßt. Die Jugendlichen pilgerten an diesem Vormittag von Prora nach Bergen. Nach der hl. Messe wurden alle mit einem köstlichen Imbiss und leckeren Kuchen überrascht. Viele Gespräche und Gedanken wurden ausgetauscht. Eine Schlussandacht beendete den schönen, gemeinsamen Tag.
Gestärkt im Glauben und durch die große Gemeinschaft fuhren wir fröhlich in unsere Heimatorte zurück. Herzlichen Dank an die Kraftfahrer und an die Gemeinde in Bergen für ihre Mühe und Gastfreundschaft.
Gudrun Thiessen-Zeipelt
Pilgern 2025 - 25.04. bis 29.04.2025 in und um Prenzlau
In diesem Jahr waren die Jakobspilger unserer Gemeinde zum 10. Mal in Gottes schöner Natur in froher Gemeinschaft unterwegs. Einige Pilger der ersten Stunden haben sich erwartungsvoll auf dem Weg mit uns gemacht und andere schlossen sich an.
Wir erkundeten die Umgebung von Prenzlau bei herrlichem Wetter in einer wunderbaren grünenden und blühenden Landschaft. Am Sonntag nahmen wir in der katholischen St. Maria Magdalena Kirche an der heiligen Messe teil. Pfarrer Mazur begrüßte uns herzlich und hielt eine berührende Predigt. Wolfgang Hartmann begleitete unseren kräftigen Gesang mit der Gitarre und trug damit zur schönen Stimmung bei. Im Pfarrsaal der Gemeinde saßen wir am Abend, anlässlich unseres Pilgerjubiläums, gemütlich beisammen. Viele schöne Erinnerungen der vergangenen Jahre kamen zu Gehör. Bei einer eindrucksvollen Stadtführung erfuhren wir viel über die Geschichte der Stadt sowie dem Land Brandenburg. Eine ökumenische Andacht in der Marienkirche zum Gedenken an die Zerstörung der Stadt vor 80 Jahren bewegte uns tief.
Über den Blitzbesuch von Herrn Dr. Pfarrer Malesa an einem Abend haben sich alle Pilger sehr gefreut. An den fünf Tagen waren wir ca. 80 km wieder auf einer spirituellen Reise unterwegs.
In der geistlichen Tradition des Christentums haben wir wieder Kraft, gute Gedanken, Frieden und Mut für den oftmals schwierigen Alltag geschöpft. Dankbar für die gemeinsame Zeit kehrten wir in unsere Heimatorte zurück.
Gudrun Thiessen-Zeipelt
"Durch Überlegungen zum handfesten Glaubensbekenntnis"
Obwohl ich in meinen frühen Schuljahren viel über das Christentum erfahren durfte, habe ich es bis vor einigen Monaten nie wirklich verstanden. Erst als ich in die Welt hinaus ging, öffneten sich bei mir Herz und Kopf für die wirklich wichtigen Dinge im Leben. Ich habe sehr viel über den Sinn des Lebens nachgedacht und wie ein rechtschaffendes Leben aussehen könnte. Dazu kommt ein Gefühl, dass schon immer da war, das einem das Herz überschenkt mit unendlicher Liebe und Erbarmung – es war schon immer da, dieses Gefühl. Doch woher kam dieses Gefühl und was bedeutet es eigentlich? Eine Antwort fand ich im 1. Johannesbrief 4:16: „Gott ist Liebe. Wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott, und Gott bleibt in ihm“. Bei allen Fragen um die Liebe, Erbarmung und Gnade Gottes werde ich sehr emotional. Bei mir hat sich ein immerwährendes Bewusstsein entwickelt, dass auch ich ein Sünder bin (Römer 3:10, 7:15-25). Dies prägen mein Denken und Handeln tagtäglich und stellt mich immer wieder vor neuen Herausforderungen. Und trotz aller Sündhaftigkeit liebt Gott uns so sehr, dass er seinen eingeborenen Sohn auf die Erde sandte, der unsere Sünden auf sich nahm und somit auch meine (Römer 5:8, Johannes 3:16). Dieser Liebesbeweis ist einmalig und unvergleichlich. Mein Glaube ist ein Glaube an das Gute und die Überzeugung, dass es hinter allem mehr gibt, was wir als Mensch je zu erfassen vermögen. Diese Überzeugung fasst sich zusammen in Johannes 14:6: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als durch mich“. Mein Glaube ist das Bekenntnis, zu dem der alles geschaffen hat und ich bin Gott dafür so unendlich dankbar. „Empfange das Opfer meiner Bekenntnisse aus der Hand meines Mundes und heile alle meine Gebeine, und sie müssen sagen: Herr, wer ist deinesgleichen? (Confessiones, Buch V Kap. 1) um es mit den Worten des Hl. Augustinus zu sagen. Dankbar bin ich auch für Kaplan Dominik, der mich auf meinen Weg durch das Katechumenat begleitet. Ein erster Meilenstein ist geschafft, denn gemeinsam sind wir am 08. März 2025 nach St. Ludwig (Berlin) zur Segensfeier gefahren, an der Erzbischof Dr. Heiner Koch und Weihbischof Dr. Matthias Heinrich zugegen waren, die wie auch bei den vielen anderen Taufkandidaten mich durch Handauflegung gesegnet haben und ein Gebet sprachen.
Unendlichen Dank
Dario Krone